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BOTULINUS-BAZILLEN

Botulinus-Bazillen gehören der Gattung der stäbchenförmigen Bazillen an und sind Eubakterien.
Botulinus Erreger
Bazillen können bei schlechten Lebensbedingungen einen Dauerzustand annehmen (Sporen). Sporen können sich nicht vermehren, sind aber dafür sehr wiederstandsfähig.

Botulinus-Bazillen kommen meist durch tierische Fäkalien oder den Erdboden an die Lebensmittel. Als Sporen können sie sich auch als Staub aus der Luft an den Lebensmitteln festsetzen. In dieser Form sind sie dann auch sehr hitzebeständig, was die Abtötung sehr erschwert. Vollständig abgetötet sind diese Bazillen erst nach ungefähr 20 Minuten bei ca. 80°C. Deshalb verwendet die Konservenindustrie auch Dampfdruckkessel mit Temperaturen von über 100°C.
Botulinus-Bazillen vermehren sich nur, wenn wie z.B. bei Konserven kein Sauerstoff vorhanden ist oder bei Temperaturen von ca. 10 bis 30°C. Besonders anfällig sind eiweißhaltige Lebensmittel, die nicht gut durchgeräuchert oder luftdicht verschlossen sind.
Anders als bei den Salmonellen sind die Veränderungen befallener Lebensmittel äußerlich sichtbar wie z.B. die Wölbung eines Konservendeckels oder selbstständige Verflüssigung des Konserveninhalts.
Trotzdem gehören die Botulinus-Bazillen zu den gefährlichsten. Das Gefährliche sind nicht die Bazillen selbst, sondern ein von ihnen als Stoffwechselprodukt ausgeschiedenes Nervengas. Nach dem Verzehr verseuchter Lebensmittel kommt es dann nach 12 bis 72 Stunden zu Übelkeit, Doppelsehen, Sprachstörungen und in schweren Fällen sogar zum Tod durch Atemlähmung.

Diese Lebensmittel sind besonders oft betroffen: Um Vergiftungen zu vermeiden, ist besonders wichtig: